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Mittwoch, 20. November 2013

Wer hilft diesen zwei Hunden?

In einer Mülltonne gefunden...

...an ihrem ersten Lebenstag.


Es wurde ihnen schon geholfen. Sie haben auch Namen: Carina und Frisbee. Gestern durften sie mitkommen auf Besuch ins Rolling sweet home, je einer unter der Jacke von Cristian und Rebeca. Das Rolling sweet home hat sich gestern Abend noch nach Curtea de Arges verschoben - es ist ja auf Abschiedstour. Cristian hat einen urchig-ländlichen Roten mitgebracht (Mis en bouteille en pet). Rebeca regt sich über dumme Menschen auf - da hat sie viel zu tun. Frisbee kann auf Kommando bellen, und Carina beginnt zu singen, wenn das Telefon klingelt. Alles zusammen ein jammerlustiger Und-was-jetzt-Blues. Okay, wenigstens heraus aus der Mülltonne.
Doch wer hilft allen armen Hunden? Es gibt noch viele.


Da ist Anca und ihr zweites Auge. Das muss auch operiert werden. Das bedeutet: Wiederholung der ersten Geschichte. Untersuchung und Operation auf Rumänisch. Ohne Geld. Es braucht aber Geld. Offizielles und weniger offizielles. Und plötzlich pressiert`s. Heute Morgen waren sie zum Untersuchungstermin im Spital in Pitesti. Das Ergebnis war, dass sie - auch gleich heute - nach Bukarest gehen sollen, um dort weitere Abklärungen zu machen. Man warte auf sie. Schön. Aber wie denn? Und ohne zehn Stutz im Sack. Und dann? Mach das mal mit einem Bäuerlein aus dem Muotatal. Sag ihm, es solle noch schnell das Pijama holen und dann um zwei Uhr im Kantonsspital Genf sein. Vielleicht gibt ihm seine Frau noch ein Chäsbrot mit auf den Weg.
Also fuhr ich zurück zu ihnen und zu Isabella von der "Schweizer"-Cafeteria, um das Käsebrot und anderes für sie zu organisieren.
Meine das Selbstwertgefühl streichelnde Tagesbilanz: "Schön, wenn man gebraucht wird."
Und für alle Anca-Fans noch ein Gratisbild: